Ahrtal-Ausflug 2022

Ahrtal-Ausflug

Dreiundzwanzig frohgemute Frauen trafen sich am Samstag um 10 Uhr und brachen mit einem komfortablen Bus über zwei Rheinbrücken auf in Richtung Ahrtal. Für viele von uns war dies - ein Jahr nach der Flut - der erste Besuch im Katastrophengebiet und die fröhlichen Stimmen versiegten angesichts des Anblicks von verwaisten Häusern und einem leblosen Ort Altenahr, und dem klein und harmlos dahinfließenden Flüsschen. In Altenahr empfing uns ein junger Winzer, Lukas Sermann, in seiner Fasshalle. Er stellte uns sechs seiner Weine vor und servierte dazu einen feinen Lammburger und Wildkräutersalat.
Er erzählte von den Verlusten, von der vielen privaten Hilfe, von den grandiosen Maltesern, den Spenden, und von den ausbleibenden staatlichen Hilfen, die „schnell und unbürokratisch" versprochen waren. Schockierend war seine Aussage, dass die Menschen im Ort Altenahr sehr überaltert waren und dass die meisten Häuser verlassen seien und nicht mehr von den alten Besitzern abgerissen und wieder aufgebaut würden. Altenahrs Zukunft ist also absolut ungewiss.

Unsere 2. Station war das Arp Museum in Remagen. Dort empfing uns die Leiterin der Kommunikation des Museums, Claudia Seiffert, auch Zontian und unsere gewählte Area Director. Sie führte uns durch die aktuelle Ausstellung „Das sind meine modernen Frauen, Tausche Monet gegen Modersohn-Becker“, eine echte Frauenausstellung! Wir erfuhren viel über das Leben der Paula und ihre Zeit in Worpswede und Paris. Außerdem sahen wir die ständige Ausstellung und bestaunten die Architektur des Gebäudes wieder und wieder. Vor unserer Rückfahrt nach Köln genossen wir auf der Terrasse des Restaurants am Bahnhof Rolandseck das traumhafte Wetter bei Kaffee und Kuchen.